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    Fakten & Tipps

Hauttypen

Hauttypen und UV-Empfindlichkeit

Hauttypen werden nach ihrer Reaktion auf UV-Licht unterschieden. Eigenschaften wie trockene, fettige oder Mischhaut sind dabei nicht von Bedeutung. Je unempfindlicher eine Haut auf UV-Licht reagiert, umso höher ist die Bezeichnung des Hauttyps. Man unterscheidet beim Menschen 6 Hauttypen sowie eine Zwischenform, die sich vor ca. 100.000 Jahren aus der Adaption der jeweiligen Rasse an die Bedingungen ihres Lebensraums ergeben haben.

In unseren Breiten sind aber nur 4 Hauttypen relevant. In Afrika beispielsweise hatten Menschen mit hellerer Hautfarbe weniger Eigenschutz gegenüber der Sonne und damit verbunden eine niedrigere Überlebenswahrscheinlichkeit. Je weiter die Migration nach Norden vorankam, umso schwieriger wurde es dort für dunkelhäutige Menschen, aus dem geringen UV-Licht genügend Vitamin D zu bilden. Die zu geringe Vitamin-D-Produktion führt bei Erwachsenen zur Ausbildung von Osteoporose (Knochenschwund), bei Kindern zu Rachitis (Knochenerweichung). Hellhäutige Menschen hatten in den nördlichen Breiten dadurch eine höhere Lebenserwartung.

Licht ist Leben

Sonne ist Leben. Ohne die Sonne gäbe es uns nicht. Wir benötigen tagtäglich Sonne, damit in unserem Körper verschiedene Stoffwechselprozesse ablaufen können. Ein Beispiel ist die lebenswichtige Vitamin D Produktion, die zum Beispiel wesentlich zur Vorbeugung vor Osteoporose beiträgt. Das „Sonnenscheinvitamin“ entsteht zu fast 90 Prozent durch die UV-B-Strahlen der Sonne oder im Solarium über die Haut im Körper selbst und ist daher eigentlich ein „Sonnen-Hormon“. Dieses „Sonnen-Hormon“ steuert Tausende von Prozessen im menschlichen Organismus. Die Mehrheit der Deutschen ist aber, so eine Untersuchung des staatlichen Robert Koch Instituts von 2008, nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt.

UND: Sonne tut einfach gut! Wir fühlen uns wohl in der Sonneund sehnen uns nach ihren wärmenden Strahlen nicht nur an dunklen Wintertagen. Ein Mangel an Vitamin D kann zur chronischen „Volkskrankheiten“ wie Osteoporose, Muskelschwäche, Diabetis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs (auch Hautkrebs) und psychischenStörungen führen. Eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung durch Sonne und/oder Sonnenbank ist die beste Vorbeugung gegen diese rapide zunehmenden Leiden. Erst in den vergangenen 30 Jahren sind die Wirkungen des Sonnenschein- Vitamins nach und nach entdeckt worden. In modernen Solarien kann ausreichend Vitamin D „getankt“ werden, da hier die Uv-B-Strahlen niedriger dosiert sind als bei der Natursonne. Übrigens: Mehr Sonne bringt nicht unbedingt mehr Vitamin D. Wenn die Speicher im Fettgewebe voll sind, schaltet der Körper die Vitamin-Produktion ab. Kein Grund also, das Sonnen zu übertreiben und damit möglicherweise Schäden in der Haut zu verursachen.

Die Heilwirkung der Sonnenstrahlenund vor allem der UV-Strahlen waren den Menschen zu allen Zeiten wohlbekannt. Auch heute werden sie sehr zahlreich in der modernen Medizin genutzt (z.B. in der Photo- und Heilorthopädie, PUVA-Therapie und anderen Therapieformen).

Wichtig zu wissen: Die von der Sonne ausgesendete Strahlung ist nicht die gleiche, die auch auf die Erde trifft. Sonnenstrahlung wird von der Atmosphäre gefiltert und an den Wolken reflektiert. So wird zum Beispiel die UV-C-Strahlung gänlich ausgefiltert. Der Anteil der energiereichen, kurzweiligen UV-B-Strahlen ist gering und hängt stärker als beim übrigen Sonnenspektrum von vielen Faktoren wie der Ozonschicht, dem Einfallswinkel der Sonnenstrahlen, dem Wetter etc. ab. In Nordeuropa liegt beispielsweise der Anteil an UV-B-Strahlung in der Mittagszeit bei sonnigem Wetter bei ca. 3-6% der gesamten UV-Strahlung.

Natürliches Sonnenlicht

Unsere natürliche Hautfarbe wird durch das Hautpigment Melanin bestimmt. DIe in der Haut vorhandene Melaninmenge ist erblich bedingt. Je dunkler die natürliche Hautfarbe erscheint, umso größer und homogener sind die Pigmentkörner über die haut verteilt. Heute gilt eine gesunde Bräune zwar als „schön“, verantwortlich für die Braunfärbung der Haut sind jedoch weniger die Schönheitsfragen. Bräune stellt einen entwicklungsbedingten natürlichen Lichtschutz gegen die schädlichen Folgen einer übermäßigen Sonnenstrahlung dar. Die Bräunung der Haut ist eigentlich eine List der Natur. Weil der Mensch die UV-Strahlen der Sonne zum Leben braucht, aber ein Zuviel an UV-Strahlen Schäden anrichten kann, hat die Natur mit der Hautfärbung ein flexibles Regulierungsinstrument geschaffen, das je nach Bedarf mehr oder weniger UV-Strahlen schon an der Hautoberfläche abweist. Strahlt die Sonne besonders intensiv und lange, regt das UV-B in den Hautzellen die Produktion des „Farbstoffs“ Melanin und den Transprot an die Hautoberfläche an, wo ihn dann das UV-A eindunkelt. So als wenn die Zellen und Ihre empfindliche DNA ihre eigenen kleinen Sonnenschirme aufspannten. Diese Einfärbung der Pigmente und die zusätzliche Verdickung der äußeren Hautschicht (Lichtschwiele) bilden einen weiteren Schutz gegen ein Übermaß an UV-Strahlung.

Je weiter sich eine Person vom Äquator weg befindet, desto weniger Sonnenlicht erreicht die Haut. Weniger Sonnenlicht bedeutet weniger UV-Strahlen und damit eine abnehmende Melanin- und Vitamin-D-Produktion. Ist beispielsweise der zweiwöchige Strandurlaub beendet, verblasst die Haut mit der Zeit. Zusätzlich erneuert sich die oberste Hautschicht ca. alle 28 Tage. Schneller läuft dieser Prozess durch die Verwendung eines Peelings, eines rauen Handtuchs oder durch fehlende Feuchtigkeit (hier helfen z.B. After-Sun-Produkte die Bräune länger zu konservieren).

Ein weiterer Effekt der natürlichen Bräune ist die UV-bedingte Ausschüttung des Glückshormons „Serotonin“. Während der trüben Jahreszeiten fühlen wir uns häufig abgeschlagen, antriebslos, schnell erschöpft und müde. Verantwortlich dafür ist ein Mangel an Serotonin, ein chemischer Botenstoff, der durch geringe Sonnenstrahlung im Körper verminder Produziert wird. Steigen durch vermehrte Sonnenstrahlung die Serotoninwerte im Körperan, steigt die Laune und wir fühlen uns besser. Einen ähnlichen Effekt haben Endorphine, körpereigene Substanzen mit opiatartiger Wirkung, auf das Wohlbefinden. Auch die Endorphinproduktion steigt mit zunehmender Sonnenstrahlung. Spätestens seit Coco Channel gilt es als „in“, braun zu sein. Eine leichte Bräune sieht sieht nicht nur gesund aus, sondern versprüht das Gefühl eines ausgeglichenen und erholten Lebensstils.

Ja, Sonne macht gute Laune! Neben Der Auswirkung auf das allgemeine Wohlbefinden spielt die Therapie mit Licht oder Sonne auch für die Behandlung der saisonabhängigen Depression (SAD) eine entscheidende Rolle. Dabei handelt es sich um eine der Depression ähnlich verlaufende Krankheit mit den selben Symptomen. Im Gegensatz zu einer richtigen Depression ist die Therapie vergleichbar einfach: Lichttherapie heißt das Zauberwort. Die Schuld für das Auftreten der saisonabhängigen Depression müssen wir uns sicherlich selbst geben: Erst unser eigener technischer Fortschritt und die damit verbundene Erfindung des elektrischen Lichts ermöglicht es, den Tag-Nacht-Rythmus unabhängig von den natürlichen Lichtverhältnissen zu gestalten. Auch den Aufenthalt im Freien gestalten wir heutzutage oft kürzer – und das nicht nur im Winter.

UV-Licht

UV-Strahlung, auch als ultraviolette Strahlung oder UV-Licht bezeichnet, ist elektromagnetische Strahlung mit einer Wellenlänge oberhalb des sichtbaren Lichtes. UV-Strahlung kann vom menschlichen Auge nicht wahrgenommen werden, lediglich einige Tiere wie Insekten oder Vögel sind dazu fähig, UV-Licht teilweise zu sehen. Je nach Wellenlänge wird UV-Licht in UV-A, UV-b oder UV-C unterschieden.

Als UV-A-Licht wird Licht mit einer Wellenlänge von 400-320 nm bezeichnet. Die langweilligen Strahlen gelangen bis zur Lederhaut und sind für eine sofort eintretende, anhaltende Bräune verantwortlich. Ein Sonnenbrand wird auch bei langer Einwirkung kaum erzeugt.

Bei einer Wellenlänge von 320-280 nm handelt es sich um UV-B-Licht. Die kurzweligen UV-B-Strahlen dringen bis in die Oberhaut und soregen dort für eine indirekte bzw. verzögerte Pigmentierung, da Melanin erst nach ca. 72 Stunden in der Oberhaut entsteht. Die Bildung von Melanin in der Oberhaut bzw. der Aufbau von Pigmenten sind eine Lichtschutzreaktion der Haut. UV-B-Strahlen haben einen stark Sonnenbrand

erzeugenden Effekt. UV-B-Strahlung sorgt zwar für eine verzögerte, aber auch langfristige Bräunung der Haut. Neben der verzögerten Pigmentierung ist UV-B-Strahlung für die Bildung von Vitamin D verantwortlich und damit lebensnotwendig für starke Knochen, feste Zähne und eine Prävention gegen Osteoporose. Um einen perfekten Effekt im Solarium zu erzeugen, kombinieren die entwickelten UV-Leuchtmittel UV-A- und Uv-B-Anteile so, dass man ohne Sonnenbrand eine schöne, direkt sichtbare Bräune erhält, die noch nachbräunt und länger hält.

Eine Wellenlänge von 280-100 nm bezeichnet UV-C-Licht. Diese sehr kurzwelligen Strahlen gelangen nicht bis zur Erdoberfläche, denn Sie werden im natürlichen Sonnenlicht durch die Ozonschicht herausgefiltert. Nimmt die Ozonschicht durch steigende Umweltverschmutzung und CO2-Ausstoß ab, gelangt diese gefährliche Strahlung vermehrt auf die Erde. Im Solarium entsteht keine UV-C-Strahlung.

Die Unterschiede zwischen Solarien und natürlichen Sonnen sind vielfältig, jedoch nicht in der Wirkung. Ein Solarium kopiert das UV-Spektrum der Sonne und ruft in der Haut die gleichen und gewünschten Bräunungsreaktionen hervor. Zusätzlich bietet ein Solarium unabhämgig von Wetter, Tageszeit und Ort die Möglichkeit einer gesunden Bräune und kommt damit den Bedürfnissen unseres heutigen Lebensstills entgegen. Durch die exakte Wahl von Bestrahlungsstärke und -dauer kann ein Solariumbesuch dazu beitragen, die gewünschte Bräune ohne Auslösung eines Sonnenbrandes aufzubauen.

Prinzipiell ja. Allerdings weisen verschiedene Solarien auch leicht voneinander abweicheinde UV-Spektren auf, so dass je nach gewünschter Wirkung photobiologisch Effekte stärker oder schwächer betont werden als durch die natürliche Sonne. Auch die Sonne kann nicht als Konstante gesehen werden, da die UV-Strahlung der Sonne neben dem Breitengrad auch von der Jahreszeit, der Höhenlage, den Wolken sowie der Umgebung, z.B. Schnee oder Wasser (Reflektion), beeinflusst wird.

Das Solarium

Das Solarium – der „kleine Bruder der Sonne“

Menschen in modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften bekommen nicht zu viel, sondern viel zu wenig Sonne – und wenn dann zu selten, zu viel und in zu kurzer Zeit. Diese Einsicht stand am Beginn der Entwicklung der modernen Sonnenbank. Nicht die Bräune war ursprünglich das Ziel dieser Entwicklung, sondern der gesundmachende „Sonne-Ersatz für den modernen Höhlenmenschen“. Dass die so erzeugte sanfte Bräune, als äußeres Zeichen für Gesundheit und Vitalität, Mode wurde und so der Sonnenbank dann zum Siegeszug durch die Welt verhalf, war eine willkommene Ergänzung. Bräune aus Sonne und Sonnenbank als Signal für Kraft, Dynamik und Attraktivität! Wie selten in der Geschichte wurde hier eine Mode zur Symbiose von Schönheit und Gesundheit. Nun kopierte aber das Solarium nicht einfach die Sonne. Vielmehr erlaubt die Technologie eine individuelle UV Dosis. Die hoch entwickelten Geräte bieten einen vielfältigen Mix aus UV-A und UV-B. Der verantwortliche Umgang mit den UV-Strahlen, die fachkompetente Beratung der Kunden und die sichere und individuell steuerbare Technologie sind heute in Qualitäts-Studios selbstverständlich. Die Einhaltung der Normen und gesetzlichen Vorschriften ohnehin.

Tipps zum Bräunen

Eigentlich ja. Denken Sie bitte daran, Kosmetika, Deos und Parfüms vor dem Solariumbesuch zu entfernen. Spezielle Solarkosmetik kann selbstverständlich vor dem Bräunen aufgetragen werden. Gerade wenn Sie derzeit Medikamente nehmen, sollten Sie mit dem Studiopersonal und/oder Ihrem behandelnden Arzt darüber sprechen.

Augen können auf übermäßige UV-Bestrahlung mit einer Bindehautentzündung reagieren. Schützen Sie Ihre Augen unbedingt vor dem UV-Licht mit einer geeigneten Schutzbrille- lediglich die Augen zu schließen reicht meist nicht aus! Es gibt unter anderem spezielle Schutzbrillen oder Augenmuscheln, mit denen ein ausreichender Schutz erzeugt wird. Wichtig ist, dass es der gewählte Schutz noch ermöglicht, die Anzeigen im Gerät zu lesen, ohne die Brille abzusetzen. Häufig sind die Anzeigen in Solarien rot, sodass rote Schutzgläser vermieden werden sollten, da Sie die Schrift unsichtbar machen würden.

Sonnenschutzmittel schwächen die Wirkung des Solariums ab, sodass bei Verwendung der gewünschte Bräunungseffekt schwächer ausfällt. Für Tattoos und andere emfindliche Stellen empfiehlt sich jedoch die Abdeckung durch ein Sonnenschutzmittel oder ein Pflaster.

Lotions, die während der Bräunung benutzt werden, müssen auf ihre dermatologische Unbedenglichkeit getestet sein. um die Haut mit Feuchtigkeit und Pflegesubstanzen zu versorgen, empfiehlt sich der Einsatz von speziellen Solarium-Kosmetik-Produkten.

Ganz wichtig ist der allererste Besuch im Solarium. Hier empfiehlt es sich, die Dosis von 100 J/m2 nicht zu übersteigen. Mit dieser eher geringen Dosis ist sichergestellt, dass es keinesfalls zu einer Gesundheitsgefährdung kommt. Bei unerwünschten Reaktionen ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen. Bleiben Nebeneffekte aus, ist eine langsamme Steigerung der Bräunungszeit ratsamm- ohne jedoch die persönliche Sonnenbrandschwelle zu erreichen. Das heißt, ein Sonnenbrand darf nicht auftretten!

Ist eine ideale Wohlfühl-Kombination, aber das Solarium sollte immer zuerst benutzt werden. Saunieren und insbesondere die Wechselgüsse danach sorgen dafür, dass die äußeren Bereiche der abgestorbenen Oberhaut abgestoßen und entfernt werden. Die Oberhaut wird insgesamt dünner und damit auch transparenter für das UV-Licht. Zusätzlich führt ein vermehrter Feuchtigkeitsgehalt der Haut zu einer Glättung und damit verbunden zu einem erleichterten Eindringen des UV-Lichts in die Haut. Das Risiko für einen Sonnenbrand ist damit erhöht.

Grundsätzlich ja, denn durch Natursonne oder Solarium gewonnen und Bräune stellt einen natürlichen Schutzmechanismus unserer Haut dar. Je nach persönlicher Konstitution und Bräunungsverhalten kann dadurch ein Eigenschutzfaktor bis zu 6 erreicht werden.

UV-B fördert die indirekte Bräune und damit die Melaninproduktion (braunes Pigment) in der Haut, die als natürlicher Schutzschild fungiert. Wenn bereits Pigmente in der Haut vorhanden sind, so werden diese schnell gebräunt (direkte Bräunung durch UV-A). Gleichzeitig wird durch UV-B die Bildung neuer Pigmente angeregt, die sich nach ca. 48-72 Stunden in den Hautzellen verbreiten (indirekte Bräunung). Bei der nächsten Besonnung können dann auch diese neue gebildeten Hautzellen direkt gebräunt werden. Neben der Bildung neuer Pigmente ist auch die Entstehung eines Sonnenbrandes ein zweiter-allerdings nicht erwünschter-Schutzmechanismus! Dieser Schutzmechanismus kommt zum tragen, wenn die derzeitige Bestrahlungsdosis zu groß wird. Praktisch gesehen ist ein Sonnenbrand eine Entzündung. Die Spitze dieser Entzündung wird in der Regel nach 1 bis 24 Stunden erreicht, innerhalb weiterer 24 Stunden klingeln die Symptome meist wieder ab.

Das UV-A-Licht zersetzt den Hautschweiß und ruft damit den typischen Hautgeruch hervor. Dieser kann schnell durch einfaches Abduschen entfernt werden.

Auch nach der Besonnung ist der Körper damit beschäftigt, neue Pigmente zu bilden und Bräune aufzubauen. Bei regelmäßiger Besonnung kommt es zur Ausbildung der so genannten Lichtschwiele, einer Verdickung der Oberhaut, einem weiteren Schutzmechanismus der Haut.

Wichtig ist es, immer unter der Erythem- bzw. Sonnenbrandschwelle zu bleiben. Ein Sonnenbrand baut sich allmählich auf. Wird die Besonnung rechtzeitig vor der Sonnenbrandschwelle gestoppt, fühlt man davon nichts und die Rötung klingt in 24-48 Stunden wieder ab. Eine erneute Besonnung sollte daher erst ca. 48 Stunden später durchgeführt werden. Dann ist das „Sonnenbrand-Depot“ wieder auf null und es stehen bereits neue Pigmente zur Dunklung zur Verfügung. Der Glaube , dass nach einem Sonnenbrand die Haut stärker gebräunt bist, ist ein Fehler. Um ein optimales Bräunungsergebnis zu erzielen, empfiehlt es sich, die Besonnungszeit langsam zu steigern, z.B. jedes mal 25 % länger zu sonnen. In punkto Solarium stimmt die Regel „Viel hilft viel!“ nicht, sondern erzeugt nur negative Effekte wie einen Sonnenbrand.

Die Haut ist ein sich ständig erneuerndes Organ. Alle 28 Tage erneuert sie sich komplett, sodass eine z. B. im Urlaub erhaltene Bräune nicht länger als ca. 2-3 Wochen anhält. Verlängernd wirken feuchtigkeitsreiche After-Sun-Lotions, die auch nach dem Urlaub benutzt werden sollten. Oder das moderate Nachbräunen im Solarium. Das geschulte Studiopersonal kann hierzu individuelle Bräunungspläne entwickeln.

  1. Überprüfen Sie bitte, ob eine Überdosierung vorliegt. Wenn nicht, handelt es sich wahrscheinlich um unerwünschte Nebeneffekte. Befragen Sie bitte in diesem Fall ihren Hautarzt und stellen Sie weitere Besonnungen ein.
  2. Überlegen Sie, ob eine kumulierte Überdosis, d. h. zwischen den Besonnungen wurde eine zu kurze Erholungszeit gewählt, vorliegt. Liegt die letzte Besonnung weniger als 48 Stunden zurück, sind unmerkliche Hautreizungen von der vorhergehenden Besonnung noch nicht abgeklungen. Die nachfolgende Besonnung beginnt nun auf diesem erhöhten Sockel und überschreitet so die Erythemschwelle. Jetzt ist es unbedingt empfohlen zu warten, bis der Sonnenbrand abgeklungen ist sowie größere Abstände zwischen den Besonnungen einzulegen.
  3. Im Fall einer Überdosierung sollten sie warten, bis der Sonnenbrand abgeklungen ist und mit einer verringerten Dosis fortfahren.

Generell können Sie all das tun, was Sie auch in der Natursonne tun würden. Gehen Sie, wie in der Natursonne, vorsichtig mit der erhöhten Wärme um. Durch die Hormonumstellung während der Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko für bleibende Hautverfärbungen. Bei Unsicherheit sollte das Gespräch mit dem behandelnden Frauenarzt gesucht werden.

Schuppenflechte reagiert positiv auf UV. Ein Sonnenbad auf dem Solarium kann daher in den meisten Fällen Linderung verschaffen. Bitte befragen sie vorher unbedingt Ihren Hautarzt.

Durch die Einwirkung von UV-Licht laufen im Körper komplizierte chemische Prozesse ab, die die Bildung von Pigmenten und die Auslösung eines Sonnenbrandes nach sich ziehen können. Ist die körpereigene Chemie verhindert, laufen die internen Reaktionen mit einer höheren oder geringeren Geschwindigkeit ab und rufen so andere Ergebnis hervor. Unerwünschte Nebeneffekte des UV-Lichts sind Rötungen der Haut, Blasenbildung und dauerhafte Hautverfärbungen. Sollten diese Effekte auftreten, suchen Sie bitte unbedingt einen Arzt auf. Dieser wird eine Therapie einleiten und die Ursache, z. B. Medikamente, Duftstoffe oder Allergien, abklären.

Einige Medikamente können die Haut zusätzlich für UV Licht sensibilisieren. Lesen Sie besonders bei ihnen noch unbekannten Medikamenten den Beipackzettel, dieser enthält weitere Informationen.

Verschiedene Stellen des Körpers sind gegenüber UV-Licht unterschiedlich empfindlich. Der Grund: Körperstellen wie zum Beispiel das Gesicht, die häufig der Sonne ausgesetzt sind, sind in der Regel unempfindlicher gegenüber UV-Licht als Stellen, die selten der Sonne ausgesetzt sind. Einen weiteren Einfluss hat die Lage der Körperstelle zur Sonne: Schultern bergen daher bei natürlicher Bestrahlung ein erhöhtes Risiko, da sie von der Sonne direkt bestrahlt werden.

Ebenso wie bei einigen Medikamenten können die Inhaltsstoffe von Kosmetika und Parfüms die Haut für UV-Licht empfindlicher erscheinen lassen. Entfernen Sie vor der Besonnung Kosmetik und Parfüm bzw. verwenden Sie nur Kosmetik, deren Verträglichkeit mit UV-Licht dermatologisch getestet ist.